Kontinuierlich geht der Ausbau weiter

Freies Wort vom 31. Januar 2003

Im Ersten Deutschen Thermometermuseum in Geraberg geht der weitere Ausbau kontinuierlich weiter. Die Einrichtung des Obergeschosses und der Ausbau des Dachgeschosses sind fast fertig.

GERABERG - Wie Museumsleiterin Carmen Rux gestern zeigen konnte, ist die Sanierung des Obergeschosses im Museum abgeschlossen, die neuen Ausstellungsvitrinen sind schon eingetroffen und teilweise bereits auf gestellt. Im Dachgeschoss werken Sven Möller und Karl-Heinz Heider. Auch hier ist man weit vorangekommen. Neue Fußbodendielen wurden verlegt, das Dach gedämmt und mit Gipskartonplatten verkleidet. Im Moment sind die beiden dabei, die sichtbaren Balken des Dachstuhls zu reinigen und zu glätten. Danach werden sie mit Lasur gestrichen. Im Anschluss soll dann die malermäßige Gestaltung erfolgen.

Wie Bauamtsleiter Gerhard Kämpfer erklärte, hofft die Gemeinde jetzt, dass die Fördermittel für die Einrichtung des Dachgeschosses in .diesem Jahr kommen, damit der vorgesehene Termin für die Gesamteröffnung des Museums, die für den Museumstag 2004 geplant ist, realisiert werden kann. Zum dritten Mal seien in diesem Zusammenhang auch Fördermittel für die Steintreppe, die zum Museum führt, und die Stützmauer beantragt worden. Beides befindet sich in einem erbarmungswürdigen Zustand. Wer zum Museum geht, weiß, dass sich hier unbedingt etwas tun muss.

Für Museumsleiterin Carmen Rux hat das Jahr 2003 nicht besonders gut begonnen, denn ihre SAM-Stelle, bei der noch 10 Monate ausstehen, wurde nicht weiter genehmigt. Die Gemeinde Geraberg suche derzeit nach Möglichkeiten, eine Weiterbeschäftigung zu gewährleisten, denn die Öffnungszeiten des Thermometermuseums sollen auf jeden Fall aufrechterhalten werden. Als Übergangslösung macht Carmen derzeit viel ehrenamtlich. Bisher sei der Aufbau des Ersten Deutschen Thermometermuseums von den zuständigen Stellen sehr gut unterstützt worden, betonte die Museumsleiterin. Auch an den Gemeinderat Gerabergs, der von Anfang an hinter dem Projekt gestanden habe, gehe ein großes Danke schön. Das habe sich aber auch gelohnt, denn viele Fremde kommen hierher, um sich das Museum anzuschauen. Kürzlich seien Unternehmer aus Wertheim am Main hier gewesen, die selbst in der Glasbranche tätig sind. Sie waren der Meinung, dass ein solches Museum auch ihrer Stadt gut zu Gesicht stehen würde.

 

Eine Neuanschaffung konnte Carmen Rux gestern auch zeigen. Ein altes Schränkchen mit einer Menge von Stempeln für die Kennzeichnung von Thermometern hatte sie von „Geratherm" in Geschwenda zur Verfügung gestellt bekommen. Sie freute sich über die gute Zusammenarbeit mit dieser Firma. Wenn dort Arbeitsmittel ausrangiert werden, denkt man an das Thermometermuseum und stellt Stücke für die Ausstellung zur Verfügung.

Text und Fotos: H. Schulze